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Hautmedizin & Ästhetische Dermatologie
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Couperose, Rosacea

Diese Frage ist und bleibt Inhalt zahlreicher Forschungen. Sicher ist, dass zwei Faktoren zusammenkommen: eine gestörte Gefäßregulation und Hautdestruktionen. Die Gefäße öffnen sich unnötig weit, und die Äderchen unter der Gesichtshaut füllen sich mit Blut. Es kommt zur Gesichtsröte. Dies ist bei Emotionen oder als Reaktion, z.B. auf scharfes Essen oder Alkohol, durchaus normal. Bei entsprechender Veranlagung kann dieser Flush aber anhalten, weil die Gefäße sich nicht mehr von selbst schließen. Diese Rötung des Gesichtes in der ersten Phase der Erkrankung wird als Couperose bezeichnet.

Die Lasermedizin ist unser Praxisschwerpunkt. In vielen Fällen können unsere Fachärzte Ihnen mit einer Lasertherapie helfen! Vereinbaren Sie einfach einen Termin bei einem unserer Fachärzte. Wir helfen Ihnen sehr gerne weiter!

 

Ist die Rosacea eine häufige Krankheit?

Mit über vier Millionen Betroffenen, ca. 2,5 Prozent der Einwohner der Bundesrepublik, kann durchaus von einer Volkskrankheit gesprochen werden. Je weiter man nach Norden geht, um so häufiger tritt sie auf. Früher wurde die Rosacea auch der “Fluch der Kelten” genannt. Die vermehrte Anfälligkeit für die Rosacea hängt mit dem für kältere Länder typischen hellen Hauttyp zusammen. In den skandinavischen Ländern, wo viele Menschen hellhäutig und blond bzw. rothaarig sind, erkranken etwa zehn Prozent von ihnen an der Rosacea. Je weiter man nach Süden in sonnigere Regionen kommt, um so seltener ist die Krankheit.

Welche Stadien gibt es?

Die Rosacea verläuft in drei unterschiedlich schweren Stadien. Grundsätzlich verbessern sich die Heilungsaussichten, wenn früh und konsequent therapiert wird.

Stadium I

Das erythematös – teleangiektatische Stadium. Diese unhandlichen Fremdworte beschreiben die gerötete Haut und durchscheinenden Ãderchen, die jetzt die Krankheit beherrschen. Die Rötung tritt meist in den zentralen Gesichtspartien um die Nase, an Wangen und Stirn auf und geht mit Hitzegefühl und Spannung der Haut einher. Extreme Temperaturen, scharfes oder heißes Essen und Alkohol können die Rötung hervorrufen. Sie verbleibt zunächst Stunden, dann Tage  und später permanent auf der Gesichtshaut.

Stadium II

Im papulopustulösen Stadium kommen zu der Rötung noch Bläschen und Knoten hinzu. Die Haut verfärbt sich oft dunkelrot, während die Erkrankung weiter in die äußeren Gesichtspartien fortschreiten kann. Die Blasen heilen ohne Narbenbildung aus. Die Haut wird zunehmend rauer und höckriger.

Stadium III

Im dritten Stadium kommt ein Ödem, eine Schwellung unter der Haut, zum Krankheitsbild dazu. In diesem Stadium kommt es bei sieben bis zehn Prozent der betroffenen Männer, sehr selten auch bei Frauen, zur Bildung eines Rhinophyms. Diese auch als Kartoffel – oder Knollennase genannte Vergrößerung der Nase wurde früher gerne einem übertriebenen Alkoholgenuss zugeschrieben.

Ist die Rosacea ansteckend oder auf andere Art gefährlich?

Eine Gefahr der Ansteckung besteht nicht. Die Rosacea kann zwar durch äußere Einflüsse ausgelöst und verschlimmert werden, die Ursache liegt aber immer in der Veranlagung des Einzelnen.

Eine Komplikation, die schwerwiegende Folgen haben kann, ist die Beteiligung der Augenpartie. Bei ca. zwei bis fünf  Prozent der Erkrankten kommt es zu einer Bindehautendzündung (Konjunktivitis) oder Lidentzündung (Blepharitis). Unbehandelt kann aus diesen eine Hornhautentzündung (Keratitis) entstehen, die im schlimmsten Falle zur Erblindung führt.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Im Stadium I und II werden sehr gute Erfolge mit einer mehrwöchigen Metronidazol-Behandlung der Haut erzielt. Im Einzelfall kann auch eine lokale Antibiotikatherapie angezeigt sein.

Bei fortschreitender Erkrankung in Stadium II bis III ist eine systemische Therapie mit Tabletten notwendig, um die Krankheit in den Griff zu bekommen. Hier kommen neben Metronidazol und Antibiotika auch 13-cis-Retinat in Frage, ein Medikament aus der Aknebehandlung, welches chemisch von Vitamin A ableitet ist.

Kosmetisch können die Teleangiektasien durch eine Laserbehandlung verödet werden. Durch die Hitze wird das Gefäß geschlossen, und es kann kein Blut mehr hindurch fließen.

Wie lange wird die Therapie dauern?

Die Therapie der Rosacea ist langwierig und braucht viel Geduld. Erfolge stellen sich erst nach Wochen, manchmal Monaten ein. Bleiben Sie zuversichtlich, und versuchen Sie die Heilung selbst zu unterstützen!

Übernehmen private Krankenversicherungen die Behandlungskosten?

Das ist je nach Art und Ausprägung der Gefäßveränderungen sehr unterschiedlich. Die Behandlung mittels Laser gehört jedoch heute zum Standardverfahren bei bestimmten Gefäßveränderungen. Der Arzt legt grundsätzlich die Behandlungsmethode fest und kann im Bedarfsfall auch eine Stellungnahme gegenüber der Versicherung begründen.

Sprechen Sie mit uns. Wir sind Ihnen diesbezüglich gerne behilflich.

Wie kann ich die Therapie im Alltag unterstützen?

Wichtig ist vor allem, auslösende Einflüsse zu meiden. Sie kennen Ihren Körper am Besten und wissen, auf was er reagiert.

Abgeraten wird von:

  • Alkohol
  • scharfen Speisen
  • Hitze
  • Kälte
  • Sonnenbädern
  • heissen Getränken
  • fettenden Cremes bzw. Make ups
  • Kosmetika mit Duft- und Konservierungstoffen
  • stark reizenden oder alkoholische Waschlotionen
  • übermäßigem Stress

Vereinbaren Sie einfach einen Termin bei einem unserer Fachärzte. Wir helfen Ihnen sehr gerne weiter!


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