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Hautmedizin & Ästhetische Dermatologie
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Borrelien

Sind Sie von einer Zecke gebissen worden, oder sehen Sie auf Ihrer Haut eine Rötung, die vermutlich durch einen Insektenstich verursacht wurde? Wir empfehlen Ihnen hier dringend eine Abklärung! Etwa sechs Wochen nach dem Biss kann im Zweifel eine Blutuntersuchung Infektionen sichern oder ausschließen.

Gehen Sie kein Risiko ein, wenn Sie eine Zecke an Ihrem Körper entdeckt haben!
Vereinbaren Sie einfach einen Termin bei einem unserer Fachärzte. Wir helfen Ihnen sehr gerne weiter!

Zecken warten auf Grashalmen oder Sträuchern auf ihre Opfer, die sie beim Gehen von ihrem Halm abstreifen. Sie selbst können nicht springen, nicht einmal besonders schnell krabbeln. Lange Kleidung kann daher vor einem Biss schützen.Hierzulande ist der gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) vorherrschend, aber auch andere Zeckenarten sind durch den Klimawandel auf dem Vormarsch. Hauptsächlich aktiv sind sie von Frühjahr bis Sommer, bei einer Temperatur von über zehn Grad Celcius. Es wurden aber auch schon Menschen in milden Wintern gebissen. An heissen, trockenen Sommertagen graben sich die Zecken im Boden ein. Mit Borreliose infizierte Zecken, die sich beim Biss von Waldtieren angesteckt haben, gibt es praktisch überall. Die Rate der Zecken mit Borrelieninfektionen schwankt europaweit zwischen zwanzig und fünfzig Prozent.

Von Region zu Region unterschiedlich ist die Infektionsrate mit der FSME. Momentan sind Infektionsfälle fast ausschließlich in Süddeutschland bekannt. Außerdem gelten Österreich und ein großer Teil Ost-Europas als Endemiegebiet.

Welche Gefahren können von Zeckenbissen ausgehen?

Die Borreliose ist eine Krankheit, die durch Borrelien übertragen wird. Die Bakterien gelangen zunächst in den Darm, dann in die Speicheldrüsen der Zecke.

Bei einem Biss kommt es in sechs Prozent der Fälle zu einer Infektion, aber nur in etwa einem Prozent der Fälle zu Symptomen einer Krankheit. In Deutschland beläuft sich die Zahl der Erkrankungen pro Jahr auf 30.000 bis100.000. Durch eine rasche und saubere Entfernung kann das Infektionsrisiko gering gehalten werden.

Eine unbehandelte Borreliose kann zu Rheuma ähnlichen Beschwerden führen, sowie Herz, Nerven und andere Organe schädigen. Viele Patienten werden Jahre lang wegen unklarer Fuß – und Gelenkschmerzen oder anderer Beschwerden behandelt, ohne auf Borrelien untersucht zu werden!

FSME (Frühsommer-Meningoencephalitis)

Die FSME–Viren infizieren den Menschen beim Beißen, da sie in der Speicheldrüse der Zecken sitzen. Allerdings sind selbst in Endemiegebieten nur 0,1 bis 1 Prozent der Zecken infiziert. 70 Prozent der Erkrankten bleiben symptomlos. In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 600 Menschen an FSME. Besonders Waldarbeiter, Jäger und Gärtner sind gefährdet und sollten sich gegen FSME impfen lassen.

Die Gefahr der FSME-Infektion besteht in einem Befall der Hirnhäute oder des Gehirns, was dauerhafte Schäden anrichten kann. Man rechnet in ungefähr fünf bis zehn Prozent mit dieser schwersten Form der Infektion, die immer im Krankenhaus behandelt werden muss.

Ich habe eine Zecke an mir gefunden, was soll ich mit ihr machen?

Ziehen Sie diese mit einer spitzen Pinzette ganz langsam gerade heraus. Sie dürfen den hinteren Körperabschnitt weder drehen noch drücken. Benutzen Sie unter keinen Umständen Lösungsmittel – wie Alkohol oder Spiritus, wie es bis vor wenigen Jahren geraten wurde. Die Zecken ersticken und mehr Körperflüssigkeit tritt in die Wunde. So kann es unnötigerweise zu einer Borrelieninfektion kommen. Es wird vermutet, das die meisten Infektionen auf nicht fachgemäße Entfernungen zurückzuführen sind. Die Zecke sollte vollständig entfernt werden. Wenn Sie unsicher sind, dann kommen Sie unsere Praxis. Wir helfen Ihnen gerne!

Welche Beschwerden können auftreten, wenn eine Zecke mich infiziert hat?

Bei einer Borrelioseinfektion tritt häufig – aber nicht immer – die Wanderröte (Erythema migrans) auf. Allerdings zeigt sich nur bei 20 Prozent der Borrelioseinfizierten der weitläufig bekannte rote Ring. Das bedeutet: in 80 Prozent der Borrelieninfektionen sehen Sie KEINEN roten Ring um die Bissstelle. Die Wanderröte kann um den Biss herum nach fünf bis zehn Tagen beginnen und sich über Tage und Wochen langsam im Radius vergrößern. Dazu können grippeähnliche Symptome auftreten.

Wenn die Borreliose nicht mit Antibiotika behandelt wird, verteilen sich die Borrelien ungebremst im Körper. Typischerweise kommt es zu Müdigkeit und Schwäche, plötzlichen Schweissausbrüchen, Herzrasen, Nervenschäden, Sehstörungen, Schwindel und Missempfindungen. Die Palette der möglichen Symptome einer chronischen Borelliose ist sehr groß.

Eine Infektion mit FSME zeigt sich auch meist mit Grippesymptomen, bei der gefährlicheren Hirnhaut – und Hirnentzündung klagen die Patienten über Nackensteife und Kopfschmerzen, starke Übelkeit und Fieber, und sie können sogar ins Koma fallen.

Wie werden Borreliose und FSME therapiert?

Die Borreliose kann mit Antibiotika behandelt werden, in der Anfangsphase einer Erkrankung reicht eine Therapie über zehn Tage meist aus. Wenn die Infektion länger zurückliegt und sich auf den Körper ausgebreitet hat, kann auch eine längere Behandlung mit Antibiotika-Infusionen angezeigt sein.

Gegen die FSME gibt es noch keine Therapie, die die Krankheit von der Wurzel her bekämpft. Im schlimmsten Fall können nur die Symptome behandelt werden.

Wie kann ich mich am besten schützen?

  • Vermeiden Sie Streifzüge durch Wälder mit dichtem Bodenbewuchs oder hohe Wiesen.
  • Benutzen Sie Insektenspray. Sie halten Zecken in der Zeit der Wirkung teilweise fern. Danach können die Zecken aber immer noch von der Kleidung auf die Haut krabbeln.
  • Stecken Sie die Hosenbeine in die Strümpfe.
  • Untersuchen Sie nach einem Spaziergang Ihren Körper auf Zecken. Wenn Sie die Zecke gleich entfernen sinkt das Infektionsrisiko deutlich!
  • Kommen Sie nach einem Zeckenbiss zur Kontrolle in eine Arztpraxis. Etwa sechs Wochen nach dem Biss kann im Zweifel eine Blutuntersuchung Infektionen sichern oder ausschließen.

Vereinbaren Sie einfach einen Termin bei einem unserer Fachärzte. Wir helfen Ihnen sehr gerne weiter!


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